News-Archiv 2010-2020

Ritzing: Einfamilienhaus in Flammen (Update)

5. Januar 2012
Text: burgenland.orf.at, Fotos: FF Horitschon & STF Oberpullendorf

Horrorszenen spielten sich gestern Nacht in Ritzing ab. Ein Einfamilienhaus mitten im Ort stand in Flammen. Insgesamt acht Feuerwehren standen dabei im Einsatz.

Der Brand des Einfamilienhauses dürfte vom Dachstuhl ausgegangen sein. Wenig später stand das Haus bereits in Vollbrand. Gegen 21.30 Uhr wurde laut Landessicherheitszentrale die Feuerwehr alarmiert. Insgesamt waren acht Wehren mit 150 Mann im Löscheinsatz. Das Feuer griff auch auf die beiden Nachbarhäuser über. Diese wurden aber nur leicht beschädigt, hieß es von der burgenländischen Sicherheitsdirektion.

Einsatz dauerte acht Stunden

Um 5.30 Dienstagfrüh - also acht Stunden nach der Alarmierung - konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt.

Ein 32-jähriger Feuerwehrmann aus Lackenbach erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen. Er wurde vorübergehend ins Krankenhaus Oberpullendorf gebracht, mittlerweile aber bereits wieder entlassen.


weitere Fotos unter www.ffh.at

 

Bericht STF Oberpullendorf:

Am 02.01.2012 um 21:52 Uhr wurde die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf mittels Pager zu einem Brandeinsatz in Ritzing gerufen. Ein Dachstuhl stand in Vollbrand. Die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf rückte mit KDOF, DLK30, RLFA2000 und TLFA4000 zum Brandort aus. Bereits bei der Anfahrt sah man von weitem den Feuerschein. Weiters konnte man einen massiven Aussenangriff beobachten. Unmittelbar nach der Meldung beim Einsatzleiter und der Einweisung wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um eine Entlüftungsöffnung zu schaffen. Da die Kontruktionsweise des Dachstuhls dies nicht zuließ begann man nach einer anderen Lösung zu suchen um an die Brandherde zu kommen. Im Inneren ging gleichzeitig ein massiver Innengriff vor. Da die komplette Dachkonstruktion mit Rigipsplatten verkleidet war, konnte man sehr schlecht die Flammen, die in der Zwischendämmung wüteten, löschen. Mit Wärmebildkamera konnten einige neuralgische Punkte ausgemacht und gekühlt werden. Jedoch konnte man diese nicht von innen vollständig löschen. So beschloß man die Dachkonstruktion mit dem Holzgreifer des SRFA zu öffnen um Hitze und Rauch aus dem Gebäude zu bringen. Weiters wurde der Aussenangriff mit diversen Strahlrohren und Drehleiter fortgeführt. Aufgrund des massiven Wasserverbrauchs brach kurz das Hydrantennetz zusammen, sodaß auch ein Pendelverkehr mit Tankwägen und Fässern eingerichtet werden musste. All die Bemühungen und die gute Zusammenarbeit lohnte sich, denn nach fast 8 Stunden harter Arbeit konnte schließlich "Brand Aus" gegeben werden. Insgesamt waren 150 Mann und 26 Fahrzeuge im Einsatz. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt, konnte aber bald das Krankenhaus Oberpullendorf wieder verlassen.