News-Archiv 2010-2020
Oberpullendorf: Stall brannte ab, Schweine gerettet [Update]
Fotos: HBI Schumann
Die Feuerwehren Oberpullendorf, Steinberg, Dörfl, Stoob, Drassmarkt und Neutal standen Dienstagnacht mit nahezu 100 Einsatzkräften in Oberpullendorf im Einsatz. Ein Stall brannte ab, alle 24 Schweine konnten jedoch gerettet werden. Das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude wurde verhindert.
Brandalarm wurde Dienstagabend in Oberpullendorf ausgelöst. Mitten im Stadtzentrum stand ein Wirtschaftsgebäude in Flammen. Sofort rückte die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf sowie die Feuerwehr aus Steinberg aus. Ein heller Feuerschein war schon bei der Anfahrt der Einsatzkräfte sichtbar. "Alle 24 Schweine konnten von den Feuerwehr und der Polizei aus dem brennenden Stall ins Freie gebracht und somit gerettet werden", so ein Sprecher der Feuerwehr.
Sofort wurde mit den umfassenden Löscharbeiten begonnen. Vom nahen Stooberbach wurde eine Löschleitung zum Wirtschaftsgebäude gelegt, zeitgleich wurde von den Hydranten der Umgebung Löschwasser zum Stall gebracht, sodass die Feuerwehr erfolgreich das Übergreifen der Flammen auf die nahen Wohnhäuser und Gebäudeteile verhindern konnte. Die Löscharbeiten gestalteten sich allerdings schwierig, denn am Dachboden des Stalls lagerte Stroh, dass von der Feuerwehr auf Anhänger verladen und abgelöscht werden musste. Die schweißtreibende Arbeit nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden konnte, wurden im Laufe der Nacht noch die Feuerwehren Dörfl, Stoob, Neutal und Draßmarkt nachalarmiert, um genügend Atemschutzträger vor Ort zu haben. Von der Freiwilligen Feuerwehr Steinberg wurde ein Atemschutzsammelplatz errichtet. Ein Pendelverkehr zwischen der Einsatzstelle und dem Feuerwehrhaus zur Wiederbefüllung der Atemschutzflaschen wurde ebenfalls eingerichtet. Die Atemschutzträger mussten mit Heugabeln das am Dachboden gelagerte Stroh auf Anhänger umladen, wo Glutnester mittels HD abgelöscht werden konnten. Anschließend wurde das Stroh abtransportiert. Diese Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden und zur Zeit hält die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf nach wie vor Brandwache, um ein Wiederentzünden des Feuers zu verhindern. "Schnelligkeit, Kompetenz und die perfekte Zusammenarbeit mehreren Feuerwehren haben uns heute in die Hände gespielt und haben ein Übergreifen der Flammen verhindert", unterstreicht Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha, der ebenfalls vor Ort war. v Rund 100 Einsatzkräfte von 6 Feuerwehren standen bisher im Einsatz.
Über Schadenshöhe und Brandursache gibt es derzeit noch keine Aussagen. AM Mittwochmorgen hat die Polizei und die Brandermittler die Arbeit aufgenommen.