News-Archiv 2010-2020
Mannersdorf: Übung - Feuerkatastrophe im Wirtshaus
Text & Fotos: BPR HBI Mag.(FH) Jacob Schumann
142 Feuerwehrleute, 12 Mann des Roten Kreuzes und die Polizei übten am Samstagnachmittag in Mannersdorf für den Ernstfall. Ein Brand im Gasthaus Pröstl in Mannersdorf mit Übergreifen der Flammen auf den benachbarten Wald stand auf dem Programm.
Großalarm gab es am Samstagnachmittag im Feuerwehrabschnitt IV des Bezirkes Oberpullendorf für die Rettungskräfte. Feuerwehr und Rotes Kreuz übten bei einem angenommenen Brand das Richtige Vorgehen im Einsatzfall. "Im Veranstaltungssaal des Gasthaus Pröstl in Mannersdorf bricht ein Brand aus. Mehrere Personen werden von den Flammen eingeschlossen und wenig später greift das Feuer vom Gasthaus auf den benachbarten Wald über", erklärt Abschnittsfeuerwehrkommandant und Übungsbeobachter ABI Ing. Werner Glatz das Übungsszenario. Und weiter: "Innerhalb weniger Minuten rückt die Freiwillige Feuerwehr Mannersdorf aus, sieht das Ausmaß des Brandereignisses und alarmiert daraufhin sofort die umliegenden Feuerwehren sowie das Soforteinsatzkommando des Roten Kreuzes."
142 Feuerwehrleute von zehn Feuerwehren, 12 Mann des Roten Kreuzes und die Polizei waren im Rahmen der Übung innerhalb kürzester Zeit vor Ort um zu helfen. Unter schwerem Atemschutz wurden die vermissten Personen aus dem völlig verrauchten Veranstaltungssaal des Gasthauses gerettet und in einer Hand-in-Hand Zusammenarbeit dem Roten Kreuz übergeben. Zeitgleich wurde von den Florianis damit begonnen, vom Nahen Bach insgesamt drei Löschleitungen zu legen, um den angenommenen Waldbrand rund um das Gasthaus zu löschen. Das Rote Kreuz errichtete zudem beim Gasthaus Zelte zur Erstversorgung der teils schwer verletzten Personen. Als Draufgabe gab die Übungsleitung zudem wenig später an, es habe sich ein Unfall mit zwei eingeklemmten Personen in der Nähe des Einsatzortes ereignet, der ebenfalls von den Helfern gemeistert werden musste.
"Die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz hat heute wunderbar funktioniert," freute sich Abschnittskommandant ABI Glatz bei der abschließenden Übungsbesprechung. Und weiter: "Wir haben gezeigt, dass wir die gestellten Aufgaben bestens bewältigen können." Dem konnte Franz Stifter, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Oberpullendorf und Vizepräsident des burgenländischen Roten Kreuzes nur beipflichten: "Wenn heute die gute Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz und Feuerwehr betont wurden, dann nur deswegen, weil hier durchwegs Profis am Werk waren." Und bei der abschließenden Übungsbesprechung bedankte sich auch Bürgermeister Rudolf Draskovits für die gezeigte Schlagkraft aller Rettungskräfte.