News-Archiv 2010-2020
Lutzmannsburg: Chlorgasaustritt in der Therme
FF-Lutzmannsburg
Am Sonntagabend, den 05.07.2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Lutzmannsburg zu einem Einsatz in der Therme Lutzmannsburg um 20:39 Uhr mittels Sirenenalarm alarmiert.
Bei der Erkundung der Lage durch den Lutzmannsburger Feuerwehrkommandanten und Einsatzleiter OBI Manuel BORBELY wurde erhoben, dass es im hermetisch abgeriegelten Chlorgaslager- und Dosierraum zu einem Austritt von Chlorgas gekommen war.
Die automatisch aktivierte Sprinkleranlage zur Niederschlagung der Chlorgasdämpfe war aktiviert worden und befand sich in Betrieb.
Mittels Rüstlöschfahrzeug 2.000 der Stützpunktfeuerwehr wurde ein Hydroschild vor dem noch verschlossenen Technikraum in Stellung gebracht, um etwaig aus dem Technikraum ins Freie austretende Chlorgasdämpfe niederschlagen zu können.
Zeitgleich wurden die letzten Besucher der Therme mitsamt dem anwesenden Personal von den Feuerwehren Lutzmannsburg und Frankenau aus der Therme zu den vorgesehenen Sammelplatzen verbracht.
Zur gleichen Zeit wurde auf die Alarmstufe Gefährliche Stoffe 1 und kurz darauf auf Stufe 2 erhöht und Messungen im Inneren des Chorgasdosierungsraumes vorgenommen. Wie von der automatischen Messanlage konnten auch manuell erhöhte Werte an Chlorgas in Inneren des Raumes festgestellt werden. Im Raum befanden sich mehrere Fässer von Chlorgas, wobei zwei der 500 kg Fässer an die Dosieranlage der Therme angeschlossen und in Betrieb waren.
Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Thermen- und Hotelgäste im Thermengebiet. Der Fehler wurde von der Feuerwehr mit Unterstützung des Schadstoffzuges Oberpullendorf und Pinkafeld gefunden und die Gefahr konnte beseitigt werden.
Zur Sicherheit wurden bei allen vier Fässern die Ventile kontrolliert und durch Feuerwehreinsatzkräfte und Technikern der Therme geschlossen.
Durch die Hilfe der Feuerwehr und den Thermentechnikern konnte dafür gesorgt werden, dass der Betrieb der Sonnentherme bereits am Tag danach wieder ohne Störungen aufgenommen werden konnte.
Im Einsatz standen insgesamt: 86 Feuerwehrleute mit 21 Fahrzeugen.