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Lutzmannsburg: Über 6 Hektar Wald abgebrannt (UPDATE)

6. April 2012
Text: HBI Schumann

13 Feuerwehren standen am späten Montagnachmittag in Lutzmannsburg in Einsatz. Dort brannten 4 Hektar Wald nieder. Mittels Pendelverkehr und einer Löschleitung vom Bach wurde das Feuer eingedämmt. Am Dienstagmorgen wurden dann neuerlich Alarm geschlagen - nur 20 Meter von der Brandstelle des Vorstags entfernt stand wiederum der Wald in Flammen. 6 Feuerwehren waren den gesamten Tag im Einsatz.

Großalarm wurde Montagnachmittag im Bezirk Oberpullendorf ausgelöst. Ein Waldbrand sorgte für die Alarmierung von insgesamt 13 Freiwilligen Feuerwehren. 155 Mann mit 25 Feuerwehrfahrzeugen wurden binnen kürzester Zeit mobilisiert. "Als wir ankamen loderten die Flammen bis zu 4 Meter hoch in den Himmel", beschreibt ein Feuerwehrmann aus Lutzmannsburg die bangen Minuten. Sofort wurde daher Verstärkung gerufen. Der gesamte Feuerwehrabschnitt VII mit Lutzmannsburg, Strebersdorf, Kr. Geresdorf, Nikitsch, Kr. Minihof, Kleinwarasdorf, Gorßwarasdorf und Nebersdorf wurde alarmiert, zusätzlich Einsatzkräfte aus Frankenau, Unterpullendorf, Oberpullendorf, Markt St. Martin und Kobersdorf. Abschnittsfeuerwehrkommandant und stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant BR Martin Reidl, der selbst von Beginn an vor Ort war, beschreibt die Lage folgendermaßen: "Als die Feuerwehr Lutzmannsburg am Einsatzort ankam standen zwischen 2.5 und 3 Hektar Wald in Flammen. Sofort wurde von den nachalarmierten Wehren ein Pendelverkehr zur Wasserversorgung aufgebaut und vom Bach eine Löschleitung zum Einsatzgebiet gelegt." BR Reidl unterstützte gemeinsam mit Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha, der ebenfalls zum Einsatzort eilte, Einsatzleiter und Ortsfeuerwehrkommandant von Lutzmannsburg HBI Ewald Weber.

Insgesamt 4 Hektar Wald dürften ersten Informationen zu Folge den Flammen zum Opfer gefallen sein. Sowohl Schadenshöhe als auch Brandursache stehen bisher allerdings nicht fest, die Polizei ermittelt.

 

Flächendeckendes Netz an Feuerwehren macht sich bezahlt

Einmal mehr zeigte dieser Einsatz, wie wichtig ein flächendeckendes Netz an freiwilligen Feuerwehren ist, denn trotz der Tageszeit konnten binnen kürzester Zeit 155 freiwillige Helfer mobilisiert werden, die teilweise ihren Arbeitsplatz verlassen mussten um den Schaden gering zu halten und die Gefahr einzudämmen. "Die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren untereinander hat wunderbar funktioniert – ein Zeichen, dass die zahlreichen Übungen die wir das ganze Jahr hindurch machen in so einer Situation Früchte tragen", freut sich Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Martin Reidl.

 

Neuer Alarm am Dienstagmorgen
Lange waren die Feuerwehrleute noch nicht wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt, als gegen 5.30 Uhr erneut Brandalarm gegeben wurde. Nur rund 20 Meter von der Brandstelle des Vortags entfernt stand der Wald neuerlich in Flammen. Insgesamt 6 Feuerwehren waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Diese zogen sich über den ganzen Tag. Gesamtschaden sowie Brandursache sind bisher unklar.

 

Diashow vom Einsatz (Fotos: Kristijan Karall, FF Großwarasdorf)