News-Archiv 2010-2020

Kobersdorf: Sirene rief zweimal in nur sechs Stunden

11. Oktober 2011
Text&Fotos: FF Kobersdorf

Eine brennende Waschmaschine und ein Flurbrand bescherte den Kobersdorfer Feuerwehrleuten vor wenigen Tagen ein regelrechtes Einsatzhoch.

Waschmaschine in Flammen

Zum Innenangriff wurde ein Atemschutztrupp benötigt, daher forderten die Kameraden aus Oberpetersdorf die FF-Kobersdorf nach.
Bereits nach drei Minuten fuhr das RLFA 3000 samt Atemschutztrupp aus und nach weiteren drei Minuten war der Einsatzort in Oberpetersdorf erreicht. Schon auf der Anfahrt rüstete sich der Atemschutztrupp aus, somit konnte sofort nach dem Eintreffen ein Innenangriff in den komplett verrauchten Keller gestartet werden. In kürzester Zeit wurde die brennende Waschmaschine sowie brennender Kunststoff neben der Maschine mittels Handfeuerlöscher gelöscht und es konnte "Brand aus" gegeben werden. In der Zwischenzeit wurde der Lüfter im Eingangsbereich in Stellung gebracht und Keller und Wohngeschoss rauchfrei gemacht. Die zur Stellung eines Reservetrupps nachalarmierte FF-Schwarzenbach kam nicht mehr zum Einsatz.

Im Einsatz waren:
Polizei Kobersdorf mit 2 Fahrzeugen (4 Mann)
FF-Oberpetersdorf
FF-Kobersdorf mit RLFA 3000, KLF (6 Mann)
FF-Schwarzenbach

 

Flurbrand hält Florianis in Atem

Nach rund 6 Stunden heulten am 6. Oktober 2011 erneut die Sirenen in Kobersdorf. Um 19:01 Uhr wurden die Kameraden der Ortsfeuerwehr zum zweiten Mal an diesem Tag zu einem Brandeinsatz alarmiert. Das RLFA 3000 rückte als erstes Fahrzeug vier Minuten nach der Alarmierung zur Einsatzstelle aus - zu diesem Zeitpunkt befand sich das KLF noch auf dem Rückweg vom ATS-Flaschenfüllen in Oberpullendorf, welche beim vorherigen Einsatz in Oberpetersdorf verwendet wurden.
Als Einsatzdaten wurden von der LSZ ein Flurbrand in der Nähe des Geißberg genannt. Dadurch war die genaue Position des Einsatzortes nicht bekannt. Die Einsatzleitung konnte jedoch relativ rasch die Einsatzstelle ausfindig machen und lokalisierte sie auf der alten Brent in einem vom Grünwuchs schwer zugänglichen Flurstück. Da in diesem Gebiet nur eine schwache Löschwasserversorgung gegeben ist, wurde von der Einsatzleitung sofort das WLF mit dem 10.000l-Tank nachgeordert.
Über einen Umweg konnte zur Brandstelle vorgedrungen werden. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein offenes Feuer handelte, das aufgrund der Trockenheit sich ausgebreitet hatte. Eine Eindämmung des Brandes konnte durch den sofortigen Einsatz von Feuerpatschen erzielt werden. Dadurch konnte das WLF mit dem Wassertank wieder abbestellt werden. Nun traf auch das KLF vor Ort ein. Mittels Axt wurde eine Schneise im Di­ckicht geschaffen um mit dem HD-Rohr vom RLFA 3000 direkt Richtung Brandherd vorgehen zu können. Eine 2-fache Verlängerung auf insgesamt 90m der HD-Schlauchleitung musst vorgenommen werden.
Um 19:35 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. RLFA 3000 und KLF rückten um 20:10 Uhr wieder im Feuerwehrhaus ein.
Im Einsatz standen das RLFA 3000 und KLF mit insgesamt 20 Mann sowie ein Dienstfahrzeug der Polizeiinspektion Kobersdorf mit 2 Beamten.