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Kleinwarasdorf: Drei Einsatzszenarien geübt

24. Oktober 2013
Fotos: FF Kleinwarasdorf / Balogh

Ein großes Gewitter war Auslöser eines Abschnittsalarms in Kleinwarasdorf. Insgesamt acht Wehren wurden zu Bränden nach Blitzeinschlägen und zu einem Verkehrsunfall gerufen. Diesmal glücklicherweise nur zu Übungszwecken, denn Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Martin Reidl wollte die Schlagkraft der Florianis des Abschnittes VII überprüfen.

Ein Horrorszenario wurde vergangenen Samstag in Kleinwarasdorf von der Freiwilligen Feuerwehr beübt. "Über Kleinwarasdorf zieht ein schreckliches Gewitter auf. Mehrere Blitze führen zu einem Brand eines Wohnhauses sowie zum Brand der Kläranlage", erklärt Abschnittsfeuerwehrkommandant und Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Martin Reidl das Übungsszenario. Dem nicht genug, hatte sich der kürzlich zum Bezirksfeuerwehrkommandanten gewählte Lutzmannsburger noch ein weiteres Szenario einfallen lassen: "Durch den starken Sturm fällt ganz in der Nähe ein großer Baum auf die Straße und trifft ein Fahrzeug, die Insassen werden eingeklemmt."

Sofort setzt sich eine Hilfskette in Bewegung und 92 Freiwillige Feuerwehrleute aus acht Wehren eilen mit 16 Fahrzeugen zum Übungsort. "Wir haben relativ zentral eine Einsatzleitung errichtet, von der aus wir alle drei Übungsszenarien koordiniert haben", erklärt Reidl. Beim brennenden Wohnhaus wurde mit schwerem Atemschutz vorgegangen, um eventuell vermisste Personen zu finden und gleichzeitig den Löschangriff von Innen her vorzunehmen. Der Brand in der Kläranlage wurde vorwiegend mit den Tanklöschfahrzeugen des Abschnittes bewerkstelligt, wobei notwendiges Löschwasser über Zubringleitungen zum Einsatzort transportiert wurde. Und die mit speziellem Gerät ausgerüsteten Feuerwehren Lutzmannsburg und Nikitsch befreiten die im Fahrzeug eingklemmten Person beim technischen Einsatz. Alles in Allem keine leichte Aufgabe, und umso erfreuter zeigten sich sowohl Abschnittskommandant BR Martin Reidl als auch der scheidende Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha von der breeindruckenden Schlagkraft der Feuerwehrleute. "Wenns wirklich brennt, muss man sich im Feuerwehrabschnitt VII keine Sorgen machen", gratulierte Ferscha bei der abschließenden Übungsbesprechung und überreichte gleichzeitig verdienten Kameraden für langjährige Arbeit im Bereich des Feuerwehrwesens einige Auszeichnungen. Die Feuerwehrkameraden aus dem Abschnitt VII wiederum dankten Ferscha für seinen jahrelangen Einsatz im Bereich der freiwilligen Nächstenhilfe und überreichten ihm ein Erinnerungsgeschenk.