News-Archiv 2010-2020

Horitschon: Flammen im Pferdezentrum bei Abschnittsübung

13. März 2011
Text: AFK OBI Faymann, Fotos: FF Horitschon

111 Florianis üben den Ernstfall. Mit dabei waren auch die Schnelleingreifgruppe (SEG) des Roten Kreuzes mit 10 Personen sowie die Rettungshundestaffel Horitschon mit 10 Personen. Übungsannahme: Im Pferdezentrum Wessely kommt es während eines Reitturniers zu einem Brand im Pausenraum. Der Rauch dringt auch in das Obergeschoss und den Stall ein. Im Obergeschoss und im Stall werden einige Personen vermisst. Zum Zeitpunkt des Brandes befinden sich keine Pferde im Stall. Kinder laufen in Panik aus dem Gebäude in den dahinterliegenden Wald. Durch die enorme Rauchentwicklung kommt es vor dem Pferdezentrum zu einem Verkehrsunfall zwischen Traktor und PKW.

"Die Hand-in-Hand Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren des Abschnittes 1 und dem Roten Kreuz sowie mit der Rettungshundestaffel hat heute sehr gut geklappt", freute sich Abschnittsfeuerwehrkommandant OBI Ing. Christian Faymann am Samstagabend in Horitschon. Die alljährliche Abschnittsübung der zehn Wehren des Abschnittes war gerade zu Ende gegangen.

"Die Übungsannahme", so erklärt OBI Faymann, "war ein Brand, wobei mehrere Personen vermisst wurden und von den Feuerwehren mittels schwerem Atemschutz gesucht werden mussten." OBI Faymann und die lokale Übungsleitung aus Horitschon rund um Ortskommandant OBI Mag.(FH) Markus Wessely hatten sich allerdings weitere Szenarien überlegt. "In der Nähe kommt es zu einem Verkehrsunfall", so Faymann. Eingeklemmte Personen mussten mittels hydraulischem Rettungssatz sowie mittels Hebekissen von den Feuerwehren Deutschkreutz und Neckenmarkt geborgen werden. Die Schnelleingreifgruppe des Roten Kreuzes versorgte dabei mit Feuerwehrarzt Dr. Gerhard Petsovits die verletzten Personen in einem eigens dafür errichteten Zelt. Außerdem mussten die Übungsteilnehmer Verletzte aus einem Silo (Dargestellt mit Stohballen) retten und einen Traktor aus dem Brandobjekt bergen.

Insgesamt 2 Zubringleitungen mit jeweils mehr als 200 Metern mussten von den Florianis gelegt werden, um hier Herr über die Flammen zu werden. Vermisste Personen wurden zudem mit schwerem Atemschutz aus dem Gebäude gerettet. Insgesamt 111 Feuerwehrmänner und –frauen sowie das Rote Kreuz Oberpullendorf übten in Horitschon die Zusammenarbeit wobei OBI Faymann vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen des Roten Kreuzes überprüfen wollte. Die Rettungshundestaffel hatte die Aufgabe, die in Panik davongelaufenen Kinder mit den Suchhunden zu finden.

Der Vizepräsident des bgld. Roten Kreuzes Franz Stifter sowie der Bezirksfeuerwehrkommandantstv. BR Martin Reidl beobachteten die Arbeit der Einsatzkräfte und gratulierten bei der Übungsbesprechung den Feuerwehren aus Horitschon, Unterpetersdorf, Neckenmarkt, Haschendorf, Deutschkreutz, Girm, Unterfrauenhaid, Raiding, Lackendorf und Ritzing sowie den Einsatzkräften des Roten Kreuzes zum Übungserfolg.