Frankenau: Neues Heim für Florianis

Ein neues Feuerwehrhaus wurde am Sonntagnachmittag in Frankenau seiner Bestimmung übergeben. In nur zwei Jahren Bauzeit war eine neue, moderne Unterkunft für die freiwilligen Helfer entstanden - dringend notwendig, wie man in Frankenau zu berichten weiß. Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Verteidigungsminister Norbert Darabos, gratulierten zum neuen Eigenheim.

Stolz stand Ortskommandant OBI Roland Kancz am Sonntagnachmittag ganz deutlich ins Gesicht geschrieben, als er eine lange Liste von Ehrengästen am Vorplatz des neuen Feuerwehrhauses begrüßte. Unter ihnen Minister für Landesverteidigung Norbert Darabos, Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Alois Kögl, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha und Vize BR Martin Reidl, Landtagsabgeordneter LM Mag. Werner Gradwohl, Bezirkshauptmann FM Mag. Klaus Trummer, Bürgermeister Anton Blazovich, die Bürgermeister der Nachbargemeinden Günther Toth und Rudolf Draskovits, Ehrenbezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Alfred Csenar und Abschnittskommandant ABI Ing. Werner Glatz an der Spitze zahlreicher Feuerwehrvertreter des Abschnittes IV und der Umegbung. Und diesen Stolz durfte Ortskommandant OBI Kancz zu Recht haben, hatten er uns seine Mannschaft in den letzten beiden Jahren doch nahezu 4.000 Stunden gewerkt und getüftelt, um das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Frankenau zu errichten. Nach zahlreichen Diskussionen hatte man sich 2007 zum Neubau entschieden, denn das alte Feuerwehrhaus aus dem Jahr 1953 war bereits in die Jahre gekommen und entsprach lang nicht mehr den Anforderungen eines modernen Feuerwehrhauses. "Ohne meine Mannschaft wäre es nicht gegangen, und bei euch möchte ich mich heute ganz besonders bedanken", unterstrich Kancz bei seiner Ansprache.

3 Fahrzeugstellplätze, Räumlichkeiten für Werkstätten und Schulungsräumlichkeiten beinhaltet der 410.000 Euro teure Bau, der vom Land Burgenland und der Großgemeinde Unterpullendorf-Frankenau mit je 75.000 Euro gesponsert wurde. 85.000 Euro brachte die Freiwillige Feuerwehr selbst auf mit großzügigster Unterstützung der Frankenauerinnen und Frankenauer, die über 38.000 Euro spendeten und 175.000 Euro schoss der Ortsausschuss Frankenau hinzu. "Wir haben nahezu 90.000 Euro dadurch gespart, dass wir eine eigene KG gegründet haben, die das Feuerwehrhaus errichtet hat und dieses nun an die Feuerwehr vermietet", erklärte Bürgermeister Anton Blazovich den Besuchern. Er selbst habe die Rolle des Geschäftsführers übernommen und nur so sei es der Gemeinde möglich gewesen, den Bau zu finanzieren. "Man sähe nur, man erntet mit der Zeit", zitierte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha den deutschen Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe denn Ferscha ist überzeugt, hier wurde beste Arbeit geleistet und das Geld bestens investiert. Unter den Gratulanten war auch Verteidigungsminister Norbert Darabos, der unterstrich: "Hier wurde über alle ideologischen Grenzen hinweg gearbeitet - alle ziehen an einem Strang." Und auch Landtagsabgeordneter Werner Gradwohl, der die Grüße von Landesfeuerwehrreferent Franz Steindl überbrachte gratulierte der Freiwilligen Feuerwehr Frankenau zu äußerst gelungenen Bauwerk. Den Segen für das neue Haus sprach Ortspfarrer Josef Kuzmits, der der Feuerwehr auch ein Kreuz für das neue Heim schenkte.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch zahlreiche verdiente Feuerwehrkameraden ausgezeichnet und nach dem Abspielen der Landeshymne wurde zudem den verstorbenen Kameraden beim Kriegerdenkmal gedacht und ein Kranz niedergelegt.