News-Archiv 2010-2020

Deutschkreutz: Katastrophenübung des Roten Kreuzes

3. September 2013
Bericht&Fotos: Rotes Kreuz Burgenland/Sebauer

Drei unterschiedliche Übungsszenarien galt es für die Helfer des Roten Kreuzes bei ihrer Katastrophenschutzübung am vergangenen Samstag zu bestreiten. Unterstützt wurden die Helfer dabei unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Landeskatastrophenübung des Roten Kreuzes 2013 „KURUSTUR“ in Deutschkreutz wurde am Samstagnachmittag erfolgreich beendet. In insgesamt drei Übungsszenarien konnten Katastrophenhelfer des Roten Kreuzes, der Feuerwehr und Polizei, als auch Mitarbeiter der Krisenintervention-Burgenland (KI-B) und der Suchhundestaffel Horitschon für den Ernstfall trainieren.

Gestartet wurde mit einer Alarmierung der Einsatzkräfte zu einem inszenierten Zugsunglück in Deutschkreutz bereits um 5.00 Uhr morgens. Ein Verkehrsunfall mit einem Kleinbus gegen einen Personenzug wurde dargestellt. Insgesamt 20 Patienten (Statisten der Feuerwehrjugend und des Roten Kreuzes) mussten durch die Feuerwehren des Abschnitt 1, 2 und 7 des Bezirksfeuerwehrkommandos Oberpullendorf gerettet und zur weiteren Versorgung an die Sanitäter und Notärzte des Roten Kreuzes übergeben werden. Gegen 6.45 Uhr konnte das Übungsszenario beendet werden.

Busunfall an der Grenze

Um 10.01 erfolgte dann die Berufung zum zweiten Szenario: Am alten Grenzübergang von Deutschkreutz war ein Bus umgestürzt und es kam zu einer Rauchentwicklung. Nach der Gefahrenbehebung durch die Feuerwehren konnten die Sanitäter des Roten Kreuzes gemeinsam mit der Feuerwehr die Patienten aus dem Bus retten und in der eingerichteten Sanitätshilfsstelle versorgen. Bei diesem Szenario wurden knapp 40 Statisten betreut, vier davon mussten mit den Suchhunden der Rotkreuz-Hundestaffel Horitschon aufgespürt werden.

Ehrengäste machten sich ein Bild der Katastrophenarbeit

Zum zweiten Szenario konnten sich auch Vertreter aus Politik und der Rotkreuz-Führungsebene ein Bild machen. So begrüßten die Vize-Präsidenten des Roten Kreuzes Bgm. Willi Thomas und Franz Stifter den Bezirkshauptmann von Oberpullendorf Mag. Klaus Trummer, als auch die Bürgermeister von Deutschkreutz Bgm. LAbg. Manfred Kölly und Bgm. LAbg. Rudolf Geißler aus Oberpullendorf. An oberster Spitze der Feuerwehr nahm Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Mag. Rudolf Ferscha, gemeinsam mit Rotkreuz-Geschäftsführer Thomas Wallner und Landeskatastrophenkommandant HR DI Stefan Wagner das Können der Teilnehmer unter die Lupe.

Lob und Unterstützung

Deutschkreutz sei der richtige Ort für eine derartige Übung, betonte Bgm. Manfred Kölly und freute sich "diese Möglichkeit gemeinsam geschaffen zu haben, denn es ist wichtig für den Ernstfall zu proben". Kölly gratulierte den teilnehmenden Helfern und sicherte zu, derartige Aktionen jederzeit wieder zu unterstützen.

Die beiden Vizepräsidenten Willi Thomas und Franz Stifter zeigten sich sichtlich stolz auf die Rotkreuz-Helfer. "Als Vizepräsident und speziell als Bezirksstellenleiter in Oberpullendorf bin ich sehr stolz, dass die Landeskatastrophenübung 2013 bei uns im Bezirk stattfindet. Das Rotkreuz-Team hat eine gelungene und konstruktive Übung veranstaltet. Wir bedanken uns für die Unterstützung, die wir durch die Gemeinde Deutschkreutz, als auch durch die Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf erfahren haben", so Franz Stifter.

Nachmittägliche Evakuierung des Pflegeheims

Nach einer gemeinsamen Mittagspause mit den Ehrengästen fand am Nachmittag ein drittes Übungsszenario abgehalten. Gemeinsam mit den Pflegekräften des Pensionistenheimes, als auch der Feuerwehren wurde das Pflegeheim in Deutschkreutz evakuiert. Knapp 15 Personen mussten gesucht, gerettet und versorgt werden.

Mehr als 200 Einsatzkräfte

Insgesamt waren am Samstag knapp 60 Rotkreuz-Helferinnen und Helfer, sowie 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Unterstützt wurden sie von 4 Polizisten als auch 5 Rotkreuz-Suchhunden. Die Landessicherheitszentrale und eine eigens zur Verfügung gestellte Mobile Leitstelle sorgten für eine gelungene Kommunikation unter den Einsatzkräften.

Positives Resümée

Landeskatastrophenkommandant Stefan Wagner zieht am Ende der Landeskatastrophenübung 2013 ein positives Resümée: "Besonders war an dieser heutigen Landeskatastrophenübung die Durchführung von drei verschiedenen Szenarien. So konnte bereits von einem zum anderen Szenario Verbesserungspotential erkannt und im nächsten Übungsfall erfolgreich umgesetzt werden. Die gute Kooperation zwischen den Rotkreuz-Mitarbeitern, vor allem aber mit der Feuerwehr, die bei Gefahr den Weg für die Sanitäter bereitet wurde einmal mehr unter Beweis gestellt."

Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Ferscha beurteilte die Übung als gelungen und betonte die gute Kooperation."Wir bleiben nicht gut, wenn wir nicht tagtäglich besser zu werden trachten", gab er allen Übungsteilnehmern in einer Nachbesprechung als Botschaft mit auf den Weg.

Weitere Informationen unter: www.roteskreuz.at/burgenland