News-Archiv 2010-2020

Bezirk: Straßen wurden zu Rutschbahnen

8. Dezember 2010
Text: BPR V Jacob Schumann, Fotos: Stadtfeuerwehr Oberpullendorf

Der starke Schneefall bescherte den Feuerwehren des Bezirkes ein wahres Einsatzhoch. Zahlreiche Autos rutschten in den Graben, verletzt wurde aber zum glück niemand.

„Am Mittwoch kamen die Einsatzmeldungen gleich im Minutentakt“, erzählt LM Didi Rainer von der Stadtfeuerwehr Oberpullendorf. Grund war der starke Schneefall im gesamten Bezirk. Aber auch am Donnerstag sah die Situation nicht besser aus, denn die Schneemassen verwandelten die Straßen in Rutschbahnen und so schlitterten zahlreiche Autos in den Graben. Glücklicherweise blieb es jedoch meist bei stecken gebliebenen Autos und niemand wurde verletzt. In einigen Fällen entstand jedoch Blechschaden.

Im Landesfeuerwehrkommando Burgenland gingen zwischen Mittwoch und Freitag insgesamt 18 Hilferufe ein, erzählt Michael Hauser, Leiter der Feuerwehralarmzentrale in Eisenstadt. Damit ist der Bezirk im Burgenlandschnitt. Zweimal - nämlich in Stoob und Piringsdorf - mussten die FLorianis ausrücken, um Bäume von Straßen zu entfernen, die den Schneemassen nicht mehr Stand gehalten hatten.

 

Kein Weiterkommen für Pkw-Transporter

Die Feuerwehrmänner aus Oberpullendorf eilten am Mittwochnachmittag gerade zu einem stecken gebliebenen Fahrzeug im Kreisverkehr Stoob Süd, als noch während der Anfahrt schon die nächste Alarmmeldung für Florianis kam: Ein Pkw-Transporter steckte zwischen Mannersdorf und Rattersdorf um Graben. Die Florianis zogen zuerst den Pkw im Kreisverkehr bei Stoob Süd auf die Straße zurück und fuhren dann mit ihrem neuen schweren Rüstfahrzeug und dem alten Schweren Rüstfahrzeug nach Mannersdorf, um den Kameraden dort bei der Lkw Bergung zu helfen. Sowohl der Pkw-Transporter als auch der Pkw in Stoob-Süd konnten ihre Fahrt nach der Bergung fortsetzen.

Auf dem Abschleppanhänger endete allerdings die Fahrt eines Pkw-Lenkers in Oberpullendorf wenig später. Auch er war im Graben gelandet, sein Fahrzeug musste allerdings aufgrund der Beschädigungen abgeschleppt werden.

Ähnlich turbulent ging es für die Florianis aus Oberpullendorf am Donnerstag weiter. Gegen 18 Uhr krachte ein Pkw auf schneeglatter Fahrbahn in die Betonwände bei der S31, der Lenker bleib unverletzt. Als die Florianis gerade das Unfallfahrzeug im Feuerwehrhaus abgeladen haben, kam bereits der nächste Hliferuf, da zwischen Oberpullendorf und Großwarasdorf zwei Fahrzeuge in den Graben geschlittert waren. Ein Fahrzeug konnte auch hier die Fahrt fortsetzen, am zweiten entstand Sachschaden und so musste dieses abgeschleppt werden.

Neben Oberpullendorf und Mannersdorf wurden beispielsweise auch aus Weppersdorf, Steinberg, Markt St. Martin, Unterpetersdorf, Großwarasdorf, Stoob, Draßmarkt, Frankenau, Nikitsch, Piringsdorf oder Lutzmannsburg Einsätze von den Florianijüngern gemeldet. Doch auch hier verliefen diese glücklicherweise glimpflich.