News-Archiv 2010-2020

Steinberg - Wohnhaus bei Schuppenbrand vor Übergreifen bewahrt

10. Februar 2019
BFKDO-OP / Fotos: BFKDO, FF-Steinberg, BVZ

Am Abend des 10.02.2019 geriet im verbauten Ortsgebiet der Gemeinde Steinberg ein Nebengebäude in Brand. Aufgrund eines aufmerksamen Anrainers wurde die Feuerwehr Steinberg von der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) um 20:41 Uhr mittels Sirene zum Brandeinsatz alarmiert.

Da aufgrund der Situationsbeschreibung während des Notrufes ein bereits fortgeschrittener Brand angegeben wurde, hatte dies richtigerweise die höchste Alarmstufe – B 3 – zur Folge.
Deshalb konnte zeitgleich mit der Ortsfeuerwehr Steinberg die Freiwillige Feuerwehr Dörfl und die Stadtfeuerwehr Oberpullendorf von der LSZ mit alarmiert werden.

Dem Feuerwehr-Einsatzleiter zeigte sich vor Ort ein ca. 100 Jahre alter, in Vollbrand befindlicher Stadl, welcher genau zwischen zwei Wohnhäusern stand. Die Flammen schlugen schon auf den Dachstuhl des linksseitigen Wohnhauses über. Die Dämmung am Wohnhaus stand in Vollbrand.
Über Befehl des Feuerwehr-Einsatzleiters, AFK ABI Ing. Andreas KUZMITS alarmierte die LSZ zusätzlich die Stützpunktfeuerwehr Oberloisdorf zur Brandbekämpfung nach.

Während der Ausrückmeldung der Feuerwehren erfolgte durch den Disponenten der LSZ die Durchgabe der derzeitigen Lage, durchgeführte Alarmierungen und bereits auf Anfahrt befindliche Einheiten der Polizei, des ASB und der First Responder an die ausrückenden Wehren. Dadurch konnten sich die auf Anfahrt befindlichen Wehren einen ersten Eindruck über das sie erwartende Szenario machen.

Der erste rasche Löschangriff durch das RLFA-2000 der OF Steinberg konnte ein Übergreifen auf das direkt neben dem Stadl stehende Wohnhaus verhindern.

Lotsen der OF Steinberg wiesen die Fahrzeuge der zusätzlich angeforderten Wehren zielgerichtet in ihre Einsatzpositionen ein und positioniert sie für die Brandbekämpfung. Durch ein gemeinsames Vorgehen der vier Freiwilligen Feuerwehren mit schwerem Atemschutz konnte der Brand abgelöscht werden. Der in Vollbrand befindliche alte Holzstadl wurde jedoch zur Gänze vernichtet.
Brand aus konnte vom Feuerwehr-Einsatzleiter um 22:10 Uhr gegeben werden.

Beim Brandeinsatz gab es keine Verletzten, lediglich zwei Hasen, welche sich im Hasenstall im Stadl befanden, verendeten. Auch ein neben dem Stadl abgestellter Pkw wurde durch die Strahlungshitze des Brandes vollkommen zerstört.

Deutlich konnte während des Brandgeschehens in Steinberg die oftmalige Zusammenarbeit bei entsprechenden Übungen der eingesetzten Ortsfeuerwehren gesehen werden.

Eingesetzt waren die FF Steinberg, FF Dörfl, FF Oberpullendorf und FF Oberloisdorf mit 11 Einsatzfahrzeugen und 79 Feuerwehrmitgliedern. Zur Unterstützung waren anwesend: 1 RTW des ASB Weppersdorf, 1 First Responer des Roten Kreuzes, 5 Polizeibeamte.

Eine Brandsicherheitswache der Ortsfeuerwehr Steinberg sicherte den Einsatzort bis in die frühen Morgenstunden ab.
Mit Reinigungsarbeiten an den Fahrzeugen, Schläuchen und der Ausrüstung waren nächsten Morgen mehrere Mitglieder der Fw Steinberg beschäftigt. Auch konnte vor Ort die Polizei am Brandort bei der Brandursachenermittlung unterstützt werden.

Die Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte klappte von der Alarmierung bis hin zum Abschluss des Einsatzes hervorragend und gibt Zeugnis einer guten und zielgerichteten Ausbildungsarbeit.