News-Archiv 2010-2020

Mannersdorf: Übungstag im Zeichen der Feuerwehr

16. September 2011
Text&Fotos: FF Mannersdorf, V Zechmeister

12 Stunden Übungen und Weiterbildung - das stand vor wenigen Tagen für die Freiwillige Feuerwehr Mannersdorf auf dem Programm. In zahlreichen Übungsszeanrien bereiteten sich 20 Kameraden auf den Ernstfall vor.

Nach 47 abgearbeiteten Einsätzen ging es am Sa. 3. September 2011 bei einem 12 Stunden Übungstag hoch her. Planungsexperte HBM Ohr Thomas (Gerätewart und Gerätemeister der FF Mannersdorf) hatte sich wieder einige besondere nicht alltägliche Übungen einfallen lassen, die es zu bewältigen galt. Alarmiert wurde bereits um 0630 Uhr, dieser Aufforderung sind 20 Kameraden der FF Mannersdorf gefolgt.

Noch während des Frühstückes wurden die ersten tragenden Funktionen eingeteilt und es ging im Anschluss an die Bergung einer eingeklemmten Person unter einem PKW. Wieder im Feuerwehrhaus eingerückt folgte eine kurze Übungsnachbesprechung. Im Anschluss wurden wir durch die Hundeführer(innen) der Rettungshundestaffel NORD des Arbeiter-Samariterbundes  in die Ausbildung und Arbeit mit Suchhunden eingewiesen. Nach der Theorie wurde eine praktische Suchaktion im nahen Wald durchgeführt. An dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön an die Hundeführer(innen) mit ihren Hunden für die eindrucksvolle Darstellung und Unterstützung. Nach der Suchaktion wurde das Mittagessen im Feuerwehrhaus eingenommen. Gestärkt mit Pizza wurden wir nach dem Essen zu einem Verkehrsunfall mit einem PKW gerufen. Bei diesem Einsatz galt es einen Brandschutz aufbauen, das Fahrzeug vor Absturz zu sichern, die verletzte Person zu bergen und zu versorgen, sowie den PKW im Anschluss mit der Seilwinde des TLF herauszuziehen. Nach einer Übungsnachbesprechung wurden die wichtigen Funktionen wieder neu eingeteilt und es wurde zu einem Wohnhausbrand alarmiert. Bei dem Brandeinsatz wurde das Objekt eingenebelt um die Arbeitsverhältnisse für den Atemschutztrupp bei den Löschmaßnahmen und die Bergung von Verletzten zu erschweren. Die Wasserversorgung für den Atemschutztrupp  mit der Schnellangriffeinrichtung (Innenangriff) und den beiden Angriff Trupps im Außenangriff erfolgte vom TLF her, der wiederum wurde über die KLF-Gruppe vom Hydrantennetz gespeist.

Als nächste Übung musste eine verschüttete Person aus einer Baugrube geborgen werden. Mit dem Schanzwerkzeug galt es des Verletzten so rasch aber auch so schonend wie möglich auszugraben und einer weiteren Versorgung zu übergeben. Während der Rückorganisation und Übungsnachbesprechung wurde durch HBM Ohr Thomas die nächste Übung vorbereitet. Bei einem präparierten PKW wurde im Motorraum ein Brand simuliert, um zu testen wie lange es dauert bis der Brand in den Fahrgastraum durchschlägt um nur mehr mit Wasser und Schaum zu löschen ist.

Bei der letzten Übung wurden einige Gurtstraffer zur Explosion gebracht um zu demonstrieren wie gefährlich eine solche Explosion für Rettungskräfte sein kann.

Der Abschluss des Übungstages wurde bei gegrillten Koteletts und gekühlten Getränken gefeiert und die Kameradschaft gepflegt. Denn die Kameradschaft stellt einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung unseres Wirkens

Als Abschluss sei noch zu erwähnen dass der Übungstag sehr lehrreich und interessant und wirklichkeitsnach gestaltet war.